Was ist Fair Trade Kleidung und welche Unterschiede es gibt?

Hast du dich das auch schon mal gefragt? Irgendwie finde ich keine gute Antwort auf diese Frage. Die Modebranche ist im Umbruch. Mehr und mehr Konsumenten wollen Mode anders konsumieren. So auch ich. Aber am Beginn stand für mich die Frage, was eigentlich Fair Trade Kleidung ist? Ist sie besser? Unterscheidet sie sich von Bio-Kleidung, Öko Kleidung oder nachhaltiger Kleidung? Woran erkenne ich sie? Hier will ich versuchen, dir einen Überblick zu verschaffen, um ein bisschen mehr Durchblick im Kleidungs-Dschungel zu bekommen.

Deshalb versuche ich dir mit diesem Artikel die folgenden Fragen zu beantworten:

Versuch einer Definition
Woran erkennt man Fair Fashion Kleidung?
Hat Fair Trade Kleidung bessere Qualität?
Was ist der Unterschied zwischen Fairer Mode und Bio-Mode?
Ist Fair Fashion auch Öko-Kleidung?
Ist vegane Kleidung immer faire Kleidung?
Ist faire Kleidung teurer?
Ist faire Kleidung jetzt besser als konventionelle Kleidung?

Was ist Fair Trade Kleidung - STAY AWHILE

Versuch einer Definition Fair Trade Kleidung

Okay, man ahnt es schon. Fair Trade Kleidung ist ein Sammelbegriff. Es umfasst erstmal alle Kleidung, die unter „besseren“ Arbeitsbedingungen hergestellt worden sind, als klassische Fast Fashion. Denn die Textilindustrie ist ein wirkliches Drecksschwein. Sie verursacht gleich nach der Ölindustrie die zweithöchsten CO-2 Ausstoß in allen Industrien. Das liegt vor allem daran, dass bei der Herstellung von Kleidung extrem viele Ressourcen, z.B. Wasser für Baumwollen und andere Chemikalien benötigt werden. Zudem bringen große Modeketten extrem viel Kleidung in den Umlauf, die am Ende gar nicht getragen wird. Am Ende eine irre Ressourcenverschwendung. Dazu produzieren viele Kleidungshersteller in Billiglohnländern unter menschenunwürdigen Bedingungen. Wie schlimm es sein kann, zeigen prominente Beispiele, wie der Einsturz einer Textilfabrik in Bangladesh mit 1138 Toten (Bekannt als das Unglück von Rana Plaza). Hier ein Gegenbeispiel zu zeigen hat sich die Fair Fashion Mode zur Aufgabe gemacht. In den letzten Jahren ist es zu einer wahren Bewegung geworden.
Faire Kleidung soll also ökologisch verträglicher sein und unter besseren Arbeitsbedingungen hergestellt werden, als konventionelle Kleidung.
Okay. Aber woran kann ich jetzt erkennen, dass zum Beispiel ein Pullover unter besseren Bedingungen produziert wurde, als ein konventioneller Pullover? Das führt mich zur nächsten Frage:

Woran erkennt man Fair Fashion Kleidung?

Dadurch, dass eine ganze Bewegung um faire Mode entstanden ist, gibt es auch viele verschiedene Sichtweisen, wann etwas faire Kleidung ist. Ein erster Orientierungspunkt sind definitv Siegel. Es gibt eine wahre Fülle an Siegeln. Hier stelle ich dir einmal die zwei bekanntesten vor. Hier gibt es einen Überblick über zwei Siegel: Das GOTS Siegel und das Fair Wear Foundation Siegel.

Das GOTS Siegel sieht man häufig. Ich denke mal, dass es das bekannteste Siegel in diesem Bereich ist. GOTS steht für Globale Organic Textile Standard. Er gibt Mindestanforderungen für die Herstellung und Weiterverarbeitung von Textilien vor, um nachhaltige Kleidung zu gewährleisten. Grundvoraussetzung ist erstmal, dass die Kleidung mindestens zu 95% bzw. 70% aus einer Naturfaser hergestellt wird, die kontrolliert biologisch angebaut wurde (zu den unterschiedlichen Zahlen später mehr). Alle Chemikalien, die während der Produktion genutzt werden, müssen außerdem in einem gewissen Maße biologisch abbaubar sein. Umweltschädliche Methoden, wie beispielsweise dass Bleichen einer Jeans mit Chlor, ist verboten. Es gibt noch viele weitere Kriterien, die bei der Produktion die Umwelt schützen sollen, die ihr hier nachlesen könnt.

Neben dem Schutz der Umwelt ist beim GOTS Siegel auch ein Mindeststandard für die Arbeiter*innen, die die faire Kleidung herstellen, vorgesehen. Sei es durch die Einhaltung des geltenden Mindestlohnes, das Verbot von ungleicher Bezahlung von Männern und Frauen oder das Verbot von Kinderarbeit oder Misshandlung am Arbeitsplatz. Während ich das gerade schreibe fällt mir auf, wie schlimm die Arbeitsbedingungen bei konventionell hergestellter Kleidung sein müssen, wenn solche Selbstverständlichkeiten explizit verboten werden müssen…

Wichtig für das GOTS Siegel ist, dass es nur genutzt werden darf, wenn diese Standards in der gesamten Lieferkette, also vom Baumwollfeld bis zur Herstellung, eingehalten werden. Was ich nicht herausfinden konnte ist, ob auch im verkaufenden Ladengeschäft die sozialen Standards (Mindestlohn etc.) eingehalten werden müssen. Ich denke eher nicht. Sobald ich es weiß, ergänze ich es hier.
Es gibt zwei Unterschiede im GOTS Siegel: Je nachdem, ob der Anteil der kontrolliert biologisch angebauten Faser in der Kleidung über 95% liegt oder über 70% liegt heißt es bei 95% „organic“ oder bei 70% „made with organic“.

Ein weiteres Siegel ist das der Organisation “Fair Wear Foundation”. In diese Organisation können Unternehmen eintreten, die mindestens 2,5 Millionen Euro Umsatz machen und zu mindestens 50% in Niedriglohnländern produzieren. Durch die Fokussierung auf Niedriglohnländer merkt man schon, dass der Schwerpunkt ein anderer ist. Bei der Fear Wear Foundation steht vor allem die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in Niedriglohnländern im Fokus. Um einen gewissen Einfluss zu haben, können dort nur größere Händler eintreten. Die Standards, die sie von den Mitgliedern erwarten, ist ähnlich zu den Arbeitsstandards bei dem GOTS Siegel: Freie Arbeitswahl, Verbot von Kinderarbeit, Versammlungsfreiheit, Mindestlohn und angemessene Arbeitszeiten sowie Arbeitsschutz gehören dazu. Ein Kritikpunkt an der Fear Wear Foundation ist, dass die Unternehmen, die dort eintreten, sich nur dazu verpflichten, diese Standards zu erreichen. In der Realität kann es aber noch anders aussehen. Welchen Stand die Mitglieder erreicht haben, kann man auf dieser Seite der Fear Wear Foundation einsehen: Es gibt ein Scoring-System. Wer 100 Punkte hat, erfüllt alle Standards. Wirklich interessant, welche Unterschiede es dort so gibt.

Woran erkennt man Fair Fashion? - STAY AWHILEPuh, so viele Informationen. Aber so ist es leider. Der Teufel steckt oft im Detail. Das GOTS Siegel ist aus meiner Sicht ein guter Garant dafür, dass die Kleidung als faire Mode betitelt werden kann. Es gibt aber noch viele weitere Siegel mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Wichtig ist vielleicht noch zu erwähnen, dass die Siegel sich mal auf die Herstellung der Rohstoffe wie z.B. Baumwolle konzentrieren und mal auf die Produktion der Textilien.
Du willst dich über alle Siegel informieren? Dann schau mal hier rein.

Eine Sache zu den diversen Siegeln ist mir noch aufgefallen: Oftmals ist die Zertifizierung teuer. Gerade, wenn es um Arbeitsstandards geht. Da verzichten kleine Labels auf die Zertifizierung der eigenen Produktion und greifen auf Rohstoffe zurück, die zum Beispiel mit dem GOTS Siegel zertifiziert worden sind. Dafür sind die kleinen Labels in Bezug auf den Herstellungsprozess sehr transparent. Sie schreiben, wo sie die Kleidung herstellen und dass sie zum Beispiel in den Produktionsstätten vor Ort waren, um sich einen Überblick zu verschaffen. Dazu kommt, dass so eine Zertifizierung auch immer mit mehr Aufwand für den Herstellerbetrieb einhergeht. Wenn man als kleines Label nun nur wenig Volumen bei einem Hersteller hat, hat man als Label auch wenig Macht, um eine aufwändige Zertifizierung anstoßen zu können. Viele Labels haben ihren Produktionsstandort aber extra in Deutschland oder Europa, um nicht Gefahr zu laufen, dass in der Ferne Näherinnen ausgebeutet werden. Einige Labels Produzieren sogar selber in kleinen Werkstätten vor Ort, wie zum Beispiel ÄSTHETIKA aus Berlin.

Hat Fair Trade Kleidung bessere Qualität?

Grundsätzlich kann man sagen: Ja, hat sie. Denn Modelabels, die Wert auf bessere Arbeitsbedingungen legen, tun dies oft aus einem eigenen Anspruch an eine nachhaltigere Welt. Dazu gehört auch, dass die Kleidung nicht nach dem ersten Tragen auseinanderfällt. Entscheidend hierfür ist oft die Dichte des Stoffes.

Bessere Qualität bei Fair Trade Kleidung - STAY AWHILEDas meint nicht die Dicke eines Stoffes, die varriert natürlich, je nachdem, ob es sich um ein Shirt oder einen Pullover handelt. Die Dichte gibt an, wie viel Material pro Quadratmeter genutzt wurde. Hier spricht man von der Grammatur die in Gramm je Quadratmeter (g/m2) angegeben wird. Keine Angst, wenn du dich jetzt an den Physikunterricht erinnert fühlst, gibt es hier einen Tipp, wie du die Grammatur einfach erkennen kannst: Ziehe den Stoff ein bisschen auseinander. Kannst du fast durchschauen? Dann hat das Material eine niedrige Grammatur und wird wahrscheinlich schneller verschließen bzw. Löcher bekommen. Hast du Schwierigkeiten hindurchzuschauen? Dann hat das Material eine hohe Grammatur und wird nicht so schnell verschleißen. Oftmals kannst du alleine durch ein Reiben des Stoffes zwischen den Fingern fühlen, ob der Stoff eine hohe oder niedrige Grammatur hat. Nachhaltige Labels nutzen oftmals Stoffe mit hoher Grammatur, weshalb die Keidung nicht so schnell verschleißt, wie konventionelle Mode.
Es gibt aber auch Beispiele, die zeigen, dass faire Kleidung nicht immer bessere Qualität haben muss. Ein Beispiel: Neulich bei Kaufland habe ich Kindermode gesehen, die GOTS zertifiziert war. Nach meiner Argumentation handelt es sich also um Fair Fashion. Der Preis war aber sowas von niedrig, dass ich mich gefragt habe: „Wie machen die das?“ und „Kann das wirklich faire Mode sein?“. Die Antwort ist: Ja, es ist faire Mode, denn das GOTS Siegel hat strenge Qualitätskontrollen und hier kann man sich drauf verlassen, dass die besseren Standards eingehalten werden. Die Kontrolleure agieren nämlich unabhängig von den zertifizierenden Betrieben. Den niedrigen Preis kann Kaufland durch die niedrige Grammatur erreichen. Das benötigt weniger Material und spart dadurch Kosten. Ich habe mir die Kinderkleidung dann nochmal angesehen: Sie war fast so durchsichtig wie ein Fenster. Die Kleidung wird also schnell von den Kleinen durchgerockt sein. Schade. Aber vermutlich immer noch besser, als Kleidung ohne GOTS Herkunft zu kaufen. Denn da muss ich mich unweigerlich an das Rana Plaza Unglück erinnern. Daran Mitschuld zu sein, darauf habe ich wirklich keine Lust.

Was ist der Unterschied zwischen Fairer Mode und Bio-Mode?

Auf den ersten Blick klingt es wie ein Synonym. Bio und fair, bestimmt eins. Beide wollen eine bessere Welt. Passt also. Ganz so einfach ist es dann doch nicht. Streng genommen ist Bio Mode nur Kleidung, die mit Fasern hergestellt wurde, die kontrolliert biologisch angebaut worden sind. Im Extremfall kann also die gute Bio-Faser in einer menschenunwürdigen Fabrik verarbeitet worden sein. Im ersten Augenblick hat man als Konsument vielleicht ein gutes Gewissen, weil man etwas für die Umwelt tut. Stimmt ja auch in gewisser Hinsicht. Aber man tut eben nicht unbedingt etwas für die Arbeitsbedingungen.Fair Trade Kleidung: Dazu gehören faire Arbeitsbedingungen - STAY AWHILEGroße Modeketten machen sich diesen Effekt oft zu Nutze und bieten Kleidung mit Bio-Baumwolle an, ohne die Arbeitsbedingungen streng zu kontrollieren. Sie hoffen sicher, dass der Konsument nicht differenziert. Es ist also wirklich nicht einfach. Hinzu kommt noch, dass Bio-Kleidung nicht gleich Bio-Kleidung ist. Doch auch hier helfen die Siegel bei der Orientierung.

Ist Fair Fashion auch Öko-Kleidung?

Ein ganz klares Jein. Denkt man an Öko-Mode oder auch Eco-Fashion, dann hat man sofort einen Stereotypen im Kopf: Den “Öko”. In der Regel ein eher ungepflegtes Äußeres, ausgelatschte Birkenstocksandalen und Reformhaus-Besucher seit mindestens 25 Jahren. Die Mode? Eher natürlich und auf jeden Fall nicht stylish, schick und en vogue. Ein bisschen gemein ist dieser Stereotyp ja schon. Denn ehrlicherweise haben diese Menschen schon früh erkannt, dass mit unserem Planeten einiges falsch läuft und man etwas durch Konsum dagegen tun kann. Öko-Mode achtet in der Produktion vor allem auf eine geringe Umweltbelastung. So wird zum Beispiel darauf Wert gelegt, dass möglichst wenig oder keine schädlichen Chemikalien im Herstellungsprozess genutzt werden. Die Hautverträglichkeit der Stoffe spielt eine große Rolle. Vorreiter in dem Bereich waren damals und sind auch heute Waschbär und hessnatur.
Öko Mode hat also den Fokus auf der umweltschonenden Herstellung von Kleidung. Das klingt nun schon sehr nach dem, was auch im GOTS Siegel gefordert wird. Einige beachten ebenfalls, dass gewisse Arbeitsstandards eingehalten werden. Daher kann man auch hier grundsätzlich von fairer Mode sprechen. Natürlich musst du im Einzelfall aber immer schauen, welche genauen Standards eine Marke einhält und welche nicht. Der Begriff “Öko-Mode” hat sich aus der Öko-Bewegung entwickelt. Trennscharf zu anderen Begriffen ist er nicht.

Ist vegane Kleidung immer faire Kleidung?

Auch hier gilt wieder: Jein. Auch wenn nur vegane Materialien verwendet wurden, kann die Verarbeitung immer noch unter menschenunwürdigen Bedingungen passiert sein. Dann hätte vegane Kleidung den Begriff faire Kleidung nicht verdient. In der Regel sind die Hersteller, die vegane Kleidung herstellen, aber auch an einer nachhaltigeren Lebensweise interessiert. Das vegane Modelabel bleed zum Beispiel: Sie produzieren vegan und tierleidfrei. Dazu sind sie GOTS zertifiziert. Hier handelt es sich also eindeutig um faire, vegane Kleidung.

Ist faire Kleidung teurer?

Auf den ersten Blick schon. Auf den zweiten Blick nicht. Es hängt nämlich davon ab, wie du bisher Kleidung gekauft hast. Warst du eher bei den großen Ketten, wie H&M, Zara, Mango und Co. unterwegs? Dann werden dir die Teile sicher teurer erscheinen. Ein T-Shirt liegt in der Regel zwischen 25€ und 35€, eine Jeans zwischen 100€ und 120€. Hast du vorher aber schon bei bekannten Marken im mittleren bis höheren Preissegment gekauft? Dann ist das Preisniveau ähnlich. Dafür gibt es aber viel mehr für den Preis. Zumindest empfinde ich es so. Anders als bei konventionellen Marken sind die Qualität und oft auch die Reparierbarkeit besser. Dazu weiß man, dass die Herstellung ökologisch verträglicher und die Produktion menschenwürdiger ist, als bei konventionellen Marken. Berechnet man diese Faktoren mit ein, bin ich auch gerne bereit den Preis zu bezahlen. Denn im Gegensatz zu konventionellen Marken sind die Margen bei Fair Fashion nicht bis auf den letzten Cent optimiert, sondern die Labels geben bewusst mehr Geld für eine lebenswertere Welt aus. Stay awhile ist hier übrigens eine super Möglichkeit, um die fairen Sachen erst einmal zu testen und abzukaufen, sobald sie dir gefallen. Da ist der Preis gar keine so große Hürde mehr.
Man kann den Preisvergleich übrigens auch von einem anderen Blickwinkel aus betrachten: Die günstigsten Preise, die wir durch große Modeketten gewohnt sind, sind nicht die wirklichen Preise. Denn dort wird nicht mit einkalkuliert, was die Umweltzerstörung und die Ausbeutung von Näherinnen eigentlich kostet. Diese Kosten sind bei fairer Kleidung schon eingepreist. Zudem produzieren konventionelle Modemarken in sehr großen Menge wodurch günstige Verkaufspreise an den Endkunden erzielt werden können. Am Ende führt dies dann zu einer gewaltigen Überproduktion und der Tatsache, dass wir heute fast in der angebotenen Kleidung ersticken. Leider gibt es viele Textilproduzenten, die ihren Überschuss dann irgendwann verbrennen. Bereits viele Fair Fashion Labels sprechen sich gegen Überproduktion aus. Einige setzen sogar bereits auf On-Demand-Produktion, produzieren also erst auf Bestellung. Ein cleveres Vorbestellsystem hat sich da beispielsweise Twothirds ausgedacht. Dadurch wird letztlich darauf hingearbeitet, nur das zu produzieren, was auch tatsächlich nachgefragt wird, was sich dann aber auch in höheren Preisen widerspiegelt.

Ist faire Kleidung jetzt besser als konventionelle Kleidung?

Ja, ja und nochmal ja. Im Style kann sie sich locker mit bekannten Marken messen. Dazu bemühen sich alle Labels, bessere Arbeitsbedingungen und weniger Umweltbelastungen durch die produzierten Textilien zu erreichen. Klar ist es schwierig, im Siegel-Dschungel den Überblick zu behalten und sicher fragt man sich, ob es zu 100% erfüllt wird. Aber ein Stück weit ist es doch so, wie mit Vegetariern: Isst ein Vegetarier mal ein Stück Fleisch, zeigt in der Regel das Umfeld mit dem Finger auf ihn und weist ihn auf sein “Fehlverhalten” hin. Aber immerhin bemüht sich der Vegetarier, weniger Fleisch zu essen. Das ist doch viel besser, als es überhaupt nicht zu versuchen. So ist es bei den fairen Labels doch auch. Sie setzen sich bewusst für eine bessere Textilindustrie ein. Das ist mehr ein Weg, als ein fertiges Stadium. In jedem Fall aber sehr unterstützenswert!

So, ich hoffe, dass euch dieser Überblick ein wenig Licht ins Dunkel rund um das Thema Fair Trade Kleidung und fairer Mode bringen konnte. Habt ihr Fragen oder Anregungen? Dann schreibt mir gern über [email protected].